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Nicole Rihs untersucht, wie Zuweisungsentscheidungen variieren, wenn geistig behinderte Kinder beim Kindergarteneintritt integrativer oder separativer Sonderschulung zugewiesen werden. Es zeigen sich Verflechtungen von Merkmalen und Mechanismen. Beteiligt sind nicht nur Aspekte des Kindes, sondern auch der Familie, der Schule und lokaler Gegebenheiten und es treffen Interessen aufeinander, die nicht nur beim Kind liegen. Feldstatistische Erkenntnisse und ein Diskriminanzmodell geben Hinweise auf bedeutende Merkmale zugewiesener geistig behinderter Kinder und sechs Zuweisungsmuster beschreiben Prozesse in einem komplexen Bedingungsgefüge. Die Datenlage basiert auf einer Dokumentenanalyse mit ergänzender mündlichen Befragung bei kantonalen Stellen, einer schriftlichen Befragung zu Zuweisungsfällen bei Heilpädagogischen Früherziehungsdiensten sowie einer Interviewstudie mit Eltern und Akteuren der Schule von zugewiesenen Kindern.