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Im Kontext der Debatten um Rassismus, Antisemitismus, antimuslimische Einstellungen, Homosexuellenablehnung und ähnliche Phänomene hat in jüngerer Zeit das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) besondere Prominenz erfahren. Während es sich bislang vornehmlich auf quantitative Untersuchungen bei Erwachsenen konzentrierte, stehen hier die Ergebnisse eines Forschungsprojektes im Mittelpunkt, das qualitativ-längsschnittlich in Deutschland lebende Jugendliche ohne und mit sogenanntem Migrationshintergrund einbezieht. Es werden haltungsrelevante Zusammenhänge von ablehnenden Orientierungen mit Diskriminierungsverhalten und Gewaltakzeptanz, aber ebenso Distanzierungsprozesse von eben diesen analysiert. Das Projekt ist in dieser Anlage bundesweit einzigartig und kann bislang offen gebliebene Forschungslücken füllen.