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In der vorliegenden Untersuchung wird der Versuch unternommen, das Problem der menschlichen Identität von der Vorstellung der geschlossenen Autonomie bzw. der Heteronomie des menschlichen Selbst zu befreien. Anhand der praktischen Philosophie Martin Heideggers (frühe Vorlesungen 1919-26 und "Sein und Zeit") sowie der Anthropologie Karl Löwiths ("Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen") wird der Begriff des sozialen Charakters menschlichen Selbstverstehens und der Selbstbestimmung dargestellt. Ziel der Untersuchung ist es, auf elementare soziale Lebensformen zu verweisen, durch welche sich der Sinn der menschlichen Handlungen und damit des Menschseins ausdrücken lässt. Den Hauptkontext der Untersuchung bildet eine Kritik des monologischen Daseinsbegriffs, den Heidegger in seinem Hauptwerk ausarbeitet. Mithilfe der in Vergessenheit geratenen Frühanthropologie Löwiths wird die monologische Perspektive der Fundamentalontologie um die Problematik der dialogischen und sozialen Verhältnisse erweitert.