دانلود کتاب Christliche Mystik
by Wolf-Friedrich Schäufele
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عنوان فارسی: عرفان مسیحی |
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جزییات کتاب
Menschen verbinden damit die Verheißung authentischer
religiöser Erfahrung in einer zeitgemäßen, nicht
durch dogmatische Vorgaben eingeengten Gestalt.
Doch die konkreten Vorstellungen, die sich in der
Öffentlichkeit mit dem Thema verbinden, sind vage,
und nicht selten wird Mystik vor allem als Thema
fernöstlicher Religionen oder esoterischer Heilslehren
wahrgenommen. Tatsächlich handelt es sich aber um
eine bedeutende, zu Unrecht vielfach in Vergessenheit
geratene Tradition der Christentumsgeschichte.
Dieser Band der Reihe „Theologische Bibliothek“
bietet eine Einführung in die Geschichte der christlichen
Mystik von den biblischen Anfängen bis zur
Gegenwart. Er will dazu einladen, die uns Heutigen
fremd gewordene Tradition mystischer Frömmigkeit
und ihre Reichtümer neu zu entdecken.
Vollständigkeit war nicht zu erreichen und wurde
nicht erstrebt. Nicht alle Personen, Quellentexte und
Themen, die in Betracht kämen, wurden aufgenommen.
Statt dessen wurde versucht, grundlegende
Orientierung zu geben und die großen Entwicklungslinien
hervortreten zu lassen. Mit der Vorstellung der
wichtigsten Persönlichkeiten und ihrer Werke und
zentraler Vorstellungen und Sprachformen der Mystik
soll der für eine vertiefte Beschäftigung mit der
Thematik notwendige Verstehenshorizont geschaffen
werden.
Die Literatur zum Verständnis und zur Geschichte
der Mystik ist auch für Fachleute nicht mehr überschaubar.
Das Literaturverzeichnis im Anhang ver
zeichnet trotz seines Umfangs nur eine kleine Auswahl
von Titeln, wobei vorzugsweise deutschsprachige
Sekundärliteratur angegeben wird. Für Quellenschriften
werden durchweg nur Ausgaben in deutscher
Übersetzung nachgewiesen. Zur weiterführenden
Vertiefung seien vor allem die unvollendete „Geschichte
der abendländischen Mystik“ von Kurt Ruh
in vier Bänden sowie die auf sieben Bände angelegte
Gesamtdarstellung „Die Mystik im Abendland“ von
Bernard McGinn, von der bislang fünf Bände vorliegen,
empfohlen; auf beide wird in den Anmerkungen
durchgehend verwiesen.
Zu danken habe ich dem Herausgebergremium der
Reihe „Theologische Bibliothek“, insbesondere Frau
Direktorin Dr. Irene Dingel vom Leibniz-Institut für
Europäische Geschichte in Mainz, Herrn Prof. Dr. Dr.
Christoph Auffarth (Bremen) und Herrn Prof. Dr.
Michael Wolter (Bonn), für das mir entgegengebrachte
Vertrauen und wertvolle Hinweise und Herrn Ekkehard
Starke für die Betreuung im Lektorat. Meine
Frau, Pfarrerin Ulla Schäufele, hat die Entstehung des
Manuskripts in allen Phasen mit kritischem Rat begleitet.
Meinem Kollegen Prof. Dr. Karl Pinggéra danke
ich für die Durchsicht des Kapitels zur ostkirchlichen
Mystik.
Marburg, August 2017 Wolf-Friedrich Schäufele