دانلود کتاب Das Südharzvorland von der vorrömischen Eisenzeit bis zur Völkerwanderungszeit: Zur Besiedlungsgeschichte einer Altsiedellandschaft im nördlichen Thüringen
by Mathias Seidel
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عنوان فارسی: سرزمین جنوبی هرز از دوران آهن قبل از روم تا دوره مهاجرت: در مورد تاریخچه استقرار یک چشم انداز مسکونی قدیمی در تورینگن شمالی |
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جزییات کتاب
im Verlauf der vorrömischen Eisenzeit verschränkt sind, verdeutlicht ein Blick auf das durchgehende Bestehen
vieler Siedlungen. Doch lassen sich seit dem 3. Jh. v. Chr. mit dem Auftreten von Glas-, Sapropelit- und keramischem Import sowie der Übernahme fortgeschrittener Produktionsformen in den folgenden Jahrhunderten fortbestehende Kontakte der einheimischen Bevölkerung mit der keltischen Welt des Südens aufzeigen. Sachgut der Jastorf- und Przeworsk-Kultur sowie des Großromstedter Horizonts ermöglicht in groben Zügen die Rekonstruktion eines Prozesses, an dessen Ende Thüringen Teil der germanischen Welt war. In den ersten beiden Jahrhunderten nach der Zeitenwende gehörte das Arbeitsgebiet der zwischen Niederrhein, Saale und Mainfranken verbreiteten rhein-weser-germanischen Kultur an, bevor nach den Markomannenkriegen (166–180 n. Chr.) erneut elbgermanisches Formengut stärker hervortritt. Für das Ende des anhand archäologischer sowie spärlicher historischer und numismatischer Quellen untersuchten Zeitabschnitts wurde die frühe Völkerwanderungszeit gewählt. Das Ende des Thüringerreiches 531 n. Chr. und die verzögert einsetzende, schrittweise Einbeziehung der Landschaften zwischen Helme und Thüringer Wald in den fränkischen Machtbereich kennzeichnen den bedeutsamsten historischen Einschnitt dieser Zeit für die Landschaften zwischen Mittelelbe, Saale und Main.