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Die Nachrichten der Byzantiner über die Ungarn gehen chronologisch nicht sehr weit zurück. Die ältesten von ihnen können nur mittelbar zum Nachweis dienen, denn es ist in ihnen nicht unumwunden ausgesprochen, daß die in Betracht kommenden Stellen auf dieses Volk gemünzt sind. Die historische Interpretation stempelt sie dazu und stellt damit mehr oder minder feste Hypothesen auf, deren hauptsächliche Stütze dann die unmittelbaren Nachrichten späterer Schriftsteller bilden. Sowohl Geschichtsschreiber, als auch Verfasser von annalistisch zusammengestellten Chroniken bringen Nachrichten. Die Abhängigkeit der jüngeren Quellen von den älteren ist mitunter sklavisch, deswegen ist geringe Verschiedenheit um so schärfer zu interpretieren. Es ist kaum anzunehmen, daß die byzantinischen Quellen von anderssprachigen abhängig sind, vielmehr ist der ganze Kreis der Byzantiner ziemlich geschlossen. Diese Erkenntnis ließ vor allem auch die Methode vorliegender Untersuchung erstehen, indem einer einheitlichen Verarbeitung der einzelnen Ereignisse aus verschiedensprachigen Quellen zunächst bewußt aus dem Wege gegangen wurde, um der Untersuchungsweise Platz zu machen, die die Entstehung dieses Gesamtbildes ersehen läßt, die aufweist, was die einzelnen Quellen zum geschichtlichen Problem des ungarischen Ursprungs bringen, um dann die Kenntnis der byzantinischen Gelehrtenwelt über die Ungarn vor der Landnahme in kurzer Übersicht zusammenzufassen.