جزییات کتاب
Musikinstrumente sind mehr als bloße Geräte zum Hervorrufen von Schall. Sie sind unerläßliches Mittel des Zaubers und Rituals, der Kunst und Unterhaltung sowie der Kommunikation, Träger von Werten und Bedeutungen, Zeugnisse der technischen und der ästhetischen Kultur. Eine möglichst genaue und umfassende Vorstellung von der Mannigfaltigkeit der Erscheinung, aber auch der musikalischen und außerkünstlerischen Verwendung des Instrumentariums der ganzen Welt in Geschichte und Gegenwart zu vermitteln, ist das Ziel des vorliegenden Lexikons. Die Beschreibung der Bauweise und des historischen Werdegangs, die den Ausgangspunkt der organologischen Darstellung bildet, wird daher bei den wichtigeren Instrumenten durch Anmerkungen zur Spielweise, zur Funktion und zum Repertoire ergänzt. Spezielle Artikel sind zudem den Einzelheiten des Baus (z.B. Mechanik, Register) und der Spieltechnik (z.B. Fingersatz, Bogenführung) gewidmet. Gleichfalls unter separaten Stichwörtern sind die Arten der Gruppierung im Ensemble (z. B. Orchester, Quartett, Gamèlan) behandelt, ebenso die personalen und institutionellen Träger des Instrumentenspiels (z.B. Musiker, Spielmann, Kapelle). Die Hauptformen der notierten oder improvisierten Instrumentalmusik sind in instrumenten-, besetzungs- oder gattungsspezifischen Sammelartikeln (z. B. Klaviermusik, Blasmusik, Sonate, Maqäm, Räga) erfaßt. Zahlreiche Einträge betreffen Grenzdisziplinen der Instrumentenkunde (z.B. Akustik, Ikonographie, Soziologie, Terminologie) und Grundlagen oder Hilfsmittel der Forschung (z.B. Instrumentenkunde, Instrumentensammlungen, Klassifikation, Periodica). Der wichtige Bereich des Instrumentenbaus ist in Übersichtsartikeln (z. B. Orgelbau, Streichinstrumentenbau) und in zahlreichen Kurzbiographien der namhaften Instrumentenbauer einbezogen. In erheblichem Umfang sind die Schallwerkzeuge und Instrumentalpraktiken der außereuropäischen Kulturen sowie die jüngsten technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Klangproduktion und -reproduktion berücksichtigt. Neben der knappen, exakten und aktuellen Information schafft die Angabe ausgewählter neuerer Literatur eine Basis für eigene Erkundungen auf dem kultur- und sozialgeschichtlich überaus aufschlußreichen Feld der Instrumentenkunde. Der größeren Anschaulichkeit der Ausführungen dient schließlich eine Vielzahl von photographischen und zeichnerischen Abbildungen.