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Die Fundstelle 'Buchsi' liegt rund 400 Meter nordwest ich über der flachen Talung, der imposanten mittelalterlichen Baugruppe mit Schloss und Kirche, hervorgegangen aus einem Augustinerchorherrenstift, abgelöst von einer Niederlassung des Deutschen Ritterordens, und schliesslich zu einem Landvogteisitz umgestaltet, gegenüber. Erste Fundbeobachtungen über eine antike Belegung der dem 'Chünizberg' ostwärts vorgelagerten Geländeterrasse werden um 1750 bekannt. Spätestens um die Mitte des vorigen Jahrhunderts führten im Mauerversturz beobachtete Bestattungsreste zur Postulierung eines hier angelegten römischen Wachtpostens mit Friedhof von in Kämpfen gefallenen 'helvetischen Bergbewohnern'. Erst die in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts anlässlich von Feldbearbeitungen gemachten Beobachtungen und insbesondere die durch Bauarbeiten ausgelöste Notgrabung des Bernischen Historischen Museums im Jahre 1957 machten klar, dass es sich um Baureste einer 'villa rustica' handeln muss, deren Ruinenareal im frühen Mittelalter als Begräbnisplatz diente. Ein von Stephan Häberli auf der Nachbarparzelle des Bauplatzes von 1957 in verständnisvoller Weise frühzeitig angemeldetes Bauprojekt gestattete 1986 eine systematische Untersuchung von Mauerresten und Kulturschichten auf einer Fläche von mehr als 200 m2. Die freigelegten Strukturen liessen Teile einer verschiedentlich veränderten Ökonomiebaute fassen. Auch in dieser waren erneut 24 Bestattungen, teils mit Grabbeigaben, als Erweiterung des bis anhin bekannt gewordenen frühmittelalterlichen Friedhofes zu dokumentieren.