جزییات کتاب
Der Sammelband stellt die Beitrage der interdisziplinaren Tagung in Mainz vom 12.10.-14.10.2006 zusammen. Im Mittelpunkt der einzelnen Untersuchungen steht im Vergleich zu fruheren Studien weniger die Betrachtung und Einschatzung des Princeps aus einer dezidiert romischen Sicht als vielmehr der Versuch, die umgekehrte Perspektive zu beleuchten, d. h. den diversen, von aussen auf Augustus gerichteten Blicken nachzugehen und zu fragen, in welchem Masse die Sichtweisen der Betrachter apriorisch die Auffassung seiner Person dirigierten, beispielsweise nur die Anbindung an einen vorgepragten eigenen Herrscherbegriff zuliessen. In umfassenderem Sinn betrifft das sowohl unbewusste Transformationen als auch gezielte Bedeutungszuweisungen. Dabei gilt es ferner zu uberlegen, inwiefern 'Klientelstaaten' und die Provinzen des Reichs gleiche Voraussetzungen boten und zu gleichen Losungen gelangten. Grundsatzlich darf man davon ausgehen, dass die Augustus applizierten Vorstellungen mit bestehenden Mustern der ortlichen Kontexte kulturell abgeglichen werden mussten. Dadurch entstanden neue Normen, mit denen sich Augustus definieren liess, mit denen aber ebenso die Relation zu ihm definierbar wurde.