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Mit der Entwicklung der Verbrennungskraftmaschinen zu möglichst hohen spezifischen Leistungen und optimaler Wirtschaftlichkeit und der damit verbundenen Ausweitung der Leistungsgrenzen bis zur höchst möglichen thermischen Belastung, wurden die Verbrennungs und Zündungsvorgänge in Bereiche gerückt, in denen die Probleme der Reaktionskinetik und damit verbunden der Selbstzündungs- sowie neuerdings auch der Dissoziations- und Rekombinationsvorgänge eine bedeutende Rolle spielen. Der Begriff "Verbrennungskraftmaschinen" ist in dieser vierten Auflage weit gefaßt. Er bezieht sich auf alle heute bekannten Kraft maschinen, bei denen die Energie auf dem Wege über Verbrennungs vorgänge oder ähnliche Reaktionen in Arbeitsleistung umgesetzt wird, so daß beispielsweise auch Staustrahltriebwerke und Raketenantriebe sowie die Methoden der unmittelbaren Energiegewinnung zu berück sichtigen sind. Deshalb wurde auch der zunehmenden Bedeutung der Chemischen Thermodynamik im Rahmen der Entwicklung der Ver brennungskraftmaschinen Rechnung getragen. Als sehr wesentlich erschien mir ganz allgemein eine stärkere Berücksichtigung der neueren Erkenntnisse auf physikalischem und chemischem Gebiet, weil die Ergebnisse der technischen Forschung für eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit bei weitem nicht mehr allein ausreichend sind. Dem Ingenieur in der Praxis und auch dem Studie renden bereiten aber die vielfach sehr verschiedene Darstellung der Gesetzmäßigkeiten und die bis heute noch bestehenden Unterschiede in den Maßsystemen und Formelzeichen oft erhebliche Schwierigkeiten. Auch ist es dem Entwicklungs-Ingenieur in der Industrie wegen der zeitlichen Belastung heute kaum noch möglich, die umfangreiche Literatur auf den einschlägigen Gebieten der Naturwissenschaft um fassend zu studieren.