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In der Auseinandersetzung um die christologische Aussage des Konzils von Chalcedon (451) ist in der Mitte des 6. Jh. die Einheit der "Reichskirche" zerbrochen. Nur dem Kaiser Heraclius und seinem Patriarchen Sergius von Constantinopel gelang es in den Jahren 628 bis 633 noch ein letztes Mal, die Befürworter wie Gegner der umstrittenen Synode zur Kircheneinheit zu bewegen. Die theologische Grundlage für die Einigung stellte dabei die Aussage von der "Mia Energeia", der einen (gott-menschlichen) "Wirkweise" des Fleisch gewordenen Gott-Logos dar. Christian Lange untersucht diese kirchenhistorisch wie dogmengeschichtlich spannende Epoche an Hand von teilweise erstmals ins Deutsche übersetzten Quellentexten. Abschließend schlägt der Autor einen neuen Fachbegriff vor: Er verwendet "Miaenergetismus" als Bezeichnung für die Einigungsbestrebungen des Kaisers Heraclius und des Patriarchen Sergius zu Beginn des siebten Jahrhunderts.