دانلود کتاب Der Essener Blutsonntag: Die tödlichen Polizeischüsse auf Philipp Müller
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عنوان فارسی: یکشنبه خونین در اسن: تیراندازی مرگبار پلیس به فیلیپ مولر |
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جزییات کتاب
Der 11. Mai 1952 war ein Moment der Zuspitzung innenpolitischer Auseinandersetzung in der westdeutschen Gesellschaft. Die Konfrontation zwischen Sowjetunion und USA und ihren jeweiligen verbündeten Staaten führte zur Teilung Deutschlands. Die westlichen Besatzungszonen wurden als separater Staat zusammengeschlossen. Die Regierung Adenauer setzte mit aller Kraft auf die Integration ins entstehende westliche Militärbündnis NATO. Dazu gehörte die so genannte Wiederbewaffnung, mit der eine neue westdeutsche Armee gegründet werden sollte. In der Bevölkerung war eine pazifistische Stimmung weit verbreitet. Diese wurde von KPD, FDJ und anderen antimilitaristischen Gruppen und Organisationen bis ins bürgerliche Lager hinein aufgegriffen, unter anderem mit der Kampagne für eine Volksabstimmung über die Remilitarisierung. Mit dem kurzfristigen Verbot der Friedenskarawane in Essen sollte dieser breiten Bewegung ein Ende gesetzt werden. Nach dem 11. Mai wurde kein Polizist vor Gericht gestellt – dafür aber um so mehr politische Aktivist*innen.