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Teichos, Mauer, ist im Griechischen der allgemeinste Begriff fur Wehrmauern aller Art und daher am besten geeignet, die Bandbreite der in diesem Band behandelten Befestigungen und Wehranlagen vom Neolithikum bis in die osmanische Zeit abzudecken. Verteidigungsanlagen haben in allen Epochen nicht nur das Weichbild von Stadten und Landschaften gepragt, sondern in erheblichem Maae auch das Leben der Menschen - politisch, okonomisch und sozial. Doch hat die Erforschung prahistorischer, antiker und mittelalterlicher Befestigungen nicht mit jener von Siedlungen Schritt gehalten. Daher sind Datierung und Funktion selbst gut erhaltener Wehranlagen oft nur unzureichend geklart. Dies gilt auch fur Attika, diese in mehrfachem Sinne zentrale Kulturlandschaft. Auf der Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit der alteren Fachliteratur und gestutzt auf eigene Feldforschungen, bei denen selbst entlegenste und von voranschreitender Zerstorung bedrohte Wehranlagen untersucht wurden, zieht Hans Lohmann eine uberblicksartige Zwischenbilanz und entwirft nicht nur ein neues Gesamtbild des attischen Festungswesens vom Endneolithikum bzw. Chalkolithikum bis in die Neuzeit, sondern entwickelt auch allgemeine Kriterien zur Unterscheidung der verschiedenen Denkmalergruppen.