دانلود کتاب Saturn und Melancholie : Studien zur Geschichte der Naturphilosophie und Medizin, der Religion und der Kunst
by Raymond Klibansky, Erwin Panofsky, Fritz Saxl
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عنوان فارسی: زحل و مالیخولیا: مطالعاتی در مورد تاریخ فلسفه طبیعی و پزشکی، دین و هنر |
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جزییات کتاب
Saturn und Melancholie, 1964 auf englisch erschienen und von Raymond Klibansky für die zuerst 1990 erschienene deutsche Übersetzung mit erheblichen Verbesserungen, einem neuen Anhang, einer Auswahlbibliographie und weiteren Abbildungen versehen, ist zweifellos das chef d’œuvre der modernen Melancholieforschung. Zugleich ist das Werk eine der bedeutendsten Studien, die aus der – bis 1933 in Hamburg ansässigen – Bibliothek Warburg hervorgegangen bzw. im engeren oder weiteren Umkreis dieser – heute als Warburg Institute der Universität London eingegliederten – Forschungsstätte entstanden ist.
Das Buch enthält die Resultate eines halben Jahrhunderts geistes- bzw. ideengeschichtlicher Forschung und gilt als Klassiker. Thematisch Aby Warburgs einschlägige Arbeiten kritisch weiterführend und methodisch dessen kulturwissenschaftlichem Ansatz nachdrücklich verpflichtet, war das Buch ursprünglich als Interpretation des berühmten Dürerschen Kupferstichs Melencolia I angelegt und entwickelte sich schließlich zu einer im wahrsten Sinne des Wortes umfassenden Untersuchung der gesamten medizinischen, philosophischen, astrologischen, literarischen und bildkünstlerischen Tradition, die Dürer als lebendige Überlieferung vorgefunden und sich in seinem Meisterwerk anverwandelt hat.
Saturn und Melancholie besteht aus vier Teilen: Der erste geht der historischen Entwicklung des Melancholie-Begriffs in der medizinischen, naturwissenschaftlichen und philosophischen Literatur der Antike und des Mittelalters nach. Der zweite beschäftigt sich mit Saturn – dem Stern der Melancholie –, und zwar mit der literarischen und bildlichen Überlieferung vor allem in der Antike und im Mittelalter. Der dritte Teil untersucht zwei neuzeitliche Ausprägungen der Melancholie: die »poetische Melancholie« und die »Melancholia generosa«. Im Lichte der in den ersten drei Teilen rekonstruierten Vorstellungs- und Bildtraditionen wird im vierten Teil schließlich Dürers Melancholie-Blatt interpretiert.