دانلود کتاب Lexikon der Ägyptologie. Band I. A - Ernte
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عنوان فارسی: فرهنگ واژگان مصرشناسی. |
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جزییات کتاب
Es ist das Ziel des hier mit der ersten Lieferung erscheinenden Lexikons der Ägyptologie, Kultur und Geschichte des pharaonischen Ägypten auf breiter Basis darzustellen, dem Fachmann Hilfsmittel zur Orientierung und Anregung zu weiterer Forschung gebend, dem Nichtägyptologen ein zuverlässiges Informationsmittel bietend. Um diesem Ziel zu genügen, konnten wir uns nicht auf die Aufnahme von Königs- und Privatnamen und von spezifischen Realien beschränken. Das hätte im wesentlichen eine Zusammenfassung des bisherigen Wissensgutes bedeutet. Darüber hinaus beabsichtigten wir, die Eigenständigkeit der ägyptischen Kultur in ihrer Begrifflichkeit zu erfassen. Das nötigte dazu, Begriffe als Stichwörter zu formulieren, die so bisher in der wissenschaftlichen Literatur wenig oder gar nicht behandelt waren. Als Wörter standen hier einerseits Begriffe unseres Denkens zur Verfügung, die freilich in jedem Falle auf ihre Anwendbarkeit hin innerhalb der Artikel zu definieren sind, wie „Anthropozentrik“, „Abstraktionsvermögen“ u.a.m. Andere Wörter sind aus den Tatbeständen heraus formuliert worden, wie „Reden und Schweigen“, „Darstellungswürdigkeit“ u.a.m. Daß solche Artikel nicht einen Abschluß, sondern nur einen Beginn der Forschungsarbeiten bedeuten können, bedarf keiner Erläuterung. Andererseits wird man manche Wörter und Begriffe vermissen, die in dem unsere Kultur und Geschichtswelt betreffenden Begriffsinventar selbstverständlich erscheinen, wie „Staat“, „Eschatologie“, „Adel“, „Feudalismus“. Sie schienen uns von der abendländischen Geschichtsbetrachtung her zu stark mit bestimmten Inhalten gefüllt zu sein. Dadurch wird ihre Anwendbarkeit auf das Altägyptische problematisch, sei es dadurch, daß man sie völlig neu definieren müßte, sei es dadurch, daß sie bei dem modernen Leser falsche Assoziationen erwecken. Daß bei einem ersten Versuch in dieser Richtung immer wieder Kompromisse gemacht werden mußten und Inkonsequenzen sich nicht vermeiden ließen, liegt in der Natur der Sache. Neben dem Ziel, soweit wie möglich eine angemessene Eigenbegrifflichkeit zu entwickeln, stand ja immer die Aufgabe, etwas praktisch Benutzbares zu schaffen.