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Im Edelmetallerzbergbau des 18. und frühen 19. Jahrhunderts beförderten die kameralistischen Diskurse mit ihrer Neubewertung des naturwissenschaftlich-technologischen Wissens die Institutionalisierung einer neuen Wissenselite: Montanexperten mit dem ihnen eigenen Hochschultypus Bergakademie. Die Herausbildung und Etablierung dieses Expertentypus vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Neuordnungen zwischen Siebenjährigem Krieg, Napoleonischen Kriegen und Deutschem Zollverein bildet den thematischen Rahmen dieses Sammelbandes, erweitert um globalhistorische Perspektiven. Die Beiträge beleuchten die Wissenskulturen und -räume, in denen die Experten lernten und lehrten, sowohl unter wissenschafts- als auch sozialhistorischen Fragestellungen. Die Beziehungen von Herrschaft, Wirtschaft und Kultur können so für den Erzbergbau und das Hüttenwesen am Übergang zur Moderne neu erhellt werden.