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Gesellschaftliche Entwicklung kennt zwei "Gangarten": sozialen Wandel im Rahmen eines sozioökonomischen Entwicklungsmodells und Umbruchsphasen, in denen sich Wirtschafts- und Lebensweise grundlegend ändern. Die deutsche Gesellschaft durchläuft derzeit eine solche Umbruchsphase. Unsichere Erwerbsbeteiligung, zunehmende Vielfalt der Geschlechterarrangements im Haushalt, zunehmende soziale Selektivität des vorsorgeorientierten deutschen Sozial(versicherungs)staats und zunehmende Bildungsungleichheit stellen den für das 'deutsche Modell' der Nachkriegsjahrzehnte typischen Teilhabemodus in Frage. Soziale Ungleichheit und Vielfalt, Stabilität und Turbulenz in den Lebensverläufen nehmen gleichermaßen zu. Der sozioökonomische Berichtsansatz nutzt gesamtwirtschaftliche Indikatoren und Individualdaten für Unternehmen, Betriebe, Regionen, Haushalte und Personen, um diesen Umbruch zu beobachten und besser zu verstehen. Der erste Bericht des Forschungsverbunds (SOFI u.a.) erschien 2005 ebenfalls im Verlag für Sozialwissenschaften. Forschungsverbund Sozioökonomische Berichterstattung Forschungseinrichtungen: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) - Koordination, Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF), Internationales Institut für empirische Sozialökonomie Stadtbergen (INIFES), Thünen-Institut Bollewick, Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS) Osnabrück Beiträge von: Dr. Holger Alda, Dr. Volker Baethge-Kinsky, Dr. Peter Bartelheimer, Dr. Helen Baykara-Krumme, Dr. Irene Becker, Dr. Ulrich Busch, Dr. Nestor D’Alessio, Dr. Thomas Drosdowski, Andreas Ebert, Dr. Sabine Fromm, Tatjana Fuchs, Dr. Anne Hacket, Prof. Dr. Jürgen Kädtler, Dr. Rainer Land, René Lehweß-Litzmann, Dr. Rüdiger Mautz, PD Dr. Nicole Mayer-Ahuja, Marc Neu, Tanja Schmidt, PD Dr. Karen Schönwälder, Ewa Sojka, Falko Trischler, Dr. Marc Ingo Wolter