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Die stadtsoziologische Forschungsliteratur widmet sich vornehmlich Großstädten. Problemkreise wie Segregation, soziale Ungleichheit und soziale Stadt(teil)entwicklung gewinnen mit zunehmender Stadtgröße offenbar an Bedeutung. Mittlere Großstädte oder gar Kleinstädte erwecken in diesem Kontext kaum das Interesse der Soziologen. Mit Blick auf den Umgang mit benachteiligenden Wohnbedingungen überprüft Martin Lenz am Beispiel der Stadt Karlsruhe, inwieweit soziologische Theorien zu sozialer Ungleichheit und Segregation für die kommunale Praxis mittlerer Großstädte relevant sind. Damit stellt sich auch die Frage nach der Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung in der kommunalen Praxis von Sozialverwaltungen, da Stadtpolitik – so eine zentrale Aussage der Untersuchung – für die Balance zwischen soziologischer Theorie und kommunaler Selbstverwaltung sorgen muss.