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Bindungen von Kindern zu vertrauten Bezugspersonen gelten als sozial-emotionale Grundlage ihrer Entwicklung und Bildung. Neuere Forschungen belegen den Einfluss der Qualität der Interaktionserfahrungen auf die Aneignung kultureller Symbolsysteme wie der Sprache. Vor diesem Hintergrund entwickelt Hannah Denker ein integratives Theoriemodell zum Zusammenhang von Bindung und Theory-of-Mind-Entwicklung. Sie vertritt die These, dass die affektive und kognitive kindliche Entwicklung in reziproker Beziehung zueinander stehen und über stellvertretende Deutungen (Szenen geteilter Aufmerksamkeit, Mind-Mindedness, sustained shared thinking) positiv beeinflusst werden kann. Diskutiert werden u.a. didaktische Konsequenzen für eine bildungsbezogene Gestaltung von Erzieherinnen-Kind-Beziehungen.