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Der 4. Juli 2012 stellt ein historisches Datum für das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf dar: die Verkündung der Entdeckung des letzten, vorhergesagten, noch fehlenden und lange gesuchten Elementarteilchens, des Higgs-Bosons. Ein Jahr später kommen im Rahmen der Konferenz des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld eine Vielzahl der mit dem Großprojekt am CERN verbundenen Wissenschaftler zusammen, um nicht nur über die Entdeckung des Teilchens, sondern vor allem über die Realisierung und Bedeutung eines derart ungeheuren Unterfangens für solch ein wissenschaftliches Großprojekt zu berichten.Der Generaldirektor des CERN, Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer, liefert in seinem Eröffnungsvortrag die Grundlage für die Diskussion der vielerlei Aspekte, die dabei ins Spiel kommen.So finden sich im vorliegenden Band zum einen Berichte über die Großforschung selbst: von der Entdeckung des Higgs-Teilchens über die Erforschung des Quark-Gluon-Plasmas und die Bedeutung von Theorien der Neuen Physik, wie der Supersymmetrie, bis hin zur Gefahr durch Schwarze Mikrolöcher. Zum anderen werden Themen werden Themen wie der Bau und die Finanzierung von Großprojekten, wie dem LHC am CERN oder dem FAIR in Darmstadt, näher beleuchtet. Darüber hinaus bereichern Beiträge über die philosophischen Aspekte und kulturellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen der wissenschaftlichen Großforschung am LHC den interdisziplinären Austausch um weitere Perspektiven.Durch eine Vielzahl an Informationsboxen werden dem Leser relevante Hintergründe und die notwendigen physikalischen Sachverhalte nähergebracht.