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Sicherheit ist seit jeher Gegenstand erbitterter Debatten der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen. Die Schule des Realismus und das Konzept der ‚National Security’ haben das Fach lange dominiert. Der Einzug soziologisch inspirierter konstruktivistischer Theorien hat zwar diese Dominanz gebrochen, aber der entscheidende Schritt für eine erhöhte Anschlussfähigkeit in der Soziologie ist ausgeblieben: zu reflektieren, dass jede Art von Sicherheitsproblem einen Beobachter voraussetzt. Erst durch Beobachtung – und damit: in der Kommunikation – werden Bedrohungen der Sicherheit hervorgebracht. Werner Schirmer trägt dieser Beobachterabhängigkeit Rechnung und entwickelt basierend auf der Luhmannschen Systemtheorie ein kommunikationstheoretisches Konzept von Sicherheit und Unsicherheit, das den Namen ‚Bedrohungskommunikation’ trägt.