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Der Klimawandel wird ohne entschiedenes Gegensteuern bereits in den kommenden Jahrzehnten die Anpassungsf?higkeiten vieler Gesellschaften ?berfordern. Daraus k?nnten Gewalt und Destabilisierung erwachsen, die die nationale und internationale Sicherheit in einem bisher unbekannten Ausma? bedrohen. Der Klimawandel k?nnte die Staatengemeinschaft aber auch zusammenf?hren, wenn sie ihn als Menschheitsbedrohung versteht und in den kommenden Jahren durch eine energische und weltweit abgestimmte Klimapolitik die Weichen f?r die Vermeidung eines gef?hrlichen anthropogenen Klimawandels stellt. Gelingt dies nicht, wird der Klimawandel zunehmend Spaltungs- und Konfliktlinien in der internationalen Politik hervorrufen, weil er vielf?ltige Verteilungskonflikte in und zwischen L?ndern ausl?st: Um Wasser, um Land, um die Bew?ltigung von Fl?chtlingsbewegungen oder um Kompensationszahlungen zwischen den wesentlichen Verursachern des Klimawandels und den L?ndern, die vor allem von dessen destruktiven Wirkungen betroffen sein werden. Vor diesem Hintergrund fasst der WBGU mit dem vorliegenden Hauptgutachten den derzeitigen Stand des Wissens zum Zukunftsthema „Sicherheitsrisiko Klimawandel" zusammen. Grundlage hierf?r sind die Erkenntnisse der Umweltkonflikt- und Kriegsursachenforschung sowie der Klimafolgenforschung. Es wurden einerseits Erfahrungen der Vergangenheit aufgearbeitet, zugleich aber ein Blick weit in die Zukunft gewagt, um die sich anbahnenden Wirkungen des Klimawandels auf nationale Gesellschaften, Weltregionen und das internationale System abzusch?tzen.