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Die Arbeit analysiert den Übergang zwischen Schule und Arbeitsmarkt und die Integration ins Beschäftigungssystem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland auf der Basis von Daten über individuelle Lebensverläufe. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wie die Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Erwerbsarbeit in den beiden Gesellschaften sozial 'geregelt' sind, was sowohl formale Regelungen als auch das faktische Verhalten der Individuen betrifft. Insbesondere interessiert: Wie stark ist der Einstieg in das Beschäftigungssystem reguliert? Nach welchen Kriterien werden die Abgänger aus dem Bildungssystem - auch nach dem unmittelbaren Arbeitsmarkteinstieg - den Positionen am Arbeitsmarkt zugeordnet? Wie und warum haben sich diese Prozesse historisch verändert? Die Arbeit ergänzt damit andere, auf wenige Messzeitpunkte beschränkte komparative Studien um die Dimensionen der individuellen und der historischen Entwicklung. Die verschiedenen Prozesse der Arbeitsmarktintegration werden mit den jeweiligen Institutionensystemen - insbesondere der Organisation beruflicher Ausbildung - in Beziehung gesetzt. Somit werden spezifische Verbindungen von Bildung und Beschäftigung aufgedeckt und die 'Koordinationsmechanismen' im Verhältnis von Bildungs- und Erwerbssystem analytisch beschrieben. Betrachtet wird der historische Zeitraum von Ende der vierziger bis in die achtziger Jahre, wobei für Großbritannien die weitreichenden Veränderungen im System der Berufsbildung Anfang der neunziger Jahre eingeschlossen sind. Grundlage hierfür ist - in Zusammenführung von arbeitsmarkttheoretischen und politökonomischen Ansätzen - eine Vorstellung von Qualifikationen, die einerseits als soziale Konstruktion begriffen werden können, und die andererseits individuelle Lebensverläufe strukturieren.