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Wie entstehen an Hochschulen neue Fächer und welchen bisherigen Fachgruppen werden sie zugeordnet? Als das „Nadelöhr“ der fachlichen Ausdifferenzierung stellt sich im hier untersuchten Beispiel die akademische Reputation der pharmazeutischen Fächer im Hinblick auf die bestehende disziplinäre Struktur der chemischen und biologischen Fächer heraus. Die Berufsverbände im Bereich der Pharmazie, DAV und später ABDA, werteten durch ihre Bemühung um die Wahrung eines „Einheitsstandes“ die Reputationsmöglichkeiten einer fachlichen Differenzierung ab. Die Industrie förderte unabhängig von Fächern und nur dann, wenn neue Methodenentwicklungen auf den spezifischen Bedarf eines Anwendungsgebietes trafen.Der InhaltEntwicklung der fachlichen Differenzierung der Pharmazie an den deutschen Universitäten an der Grenze zwischen Chemie und BiologieZwischen Arbeitsmarkt und Ausbildung: Die Politik der BerufsverbändeIndustrie, Forschungsförderung und Fachdifferenzierung. Chemische und pharmazeutische Disziplinen im VergleichDie zeitliche Dynamik der fachlichen Differenzierung der Pharmazie und der ChemieDie ZielgruppenForschende, Dozierende und Studierende der Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftssoziologie, der Pharmazie und ChemieMitglieder der industriellen Verbände und der Berufsverbände der Pharmazie und ChemieDer HerausgeberVolker Müller-Benedict ist Professor für Methoden und Statistik und Direktor der Abteilung Zentrale Methodenlehre (ZML) der Universität Flensburg.