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(Bedingungen, Bedeutung, Ausprägung) und damit des Wechselverhältnisses von Alter(n) und Gesellschaft. Während sich die gesellschaftlichen Dimensionen des Alter(n)s, seine Bedeutung fur Gesellschaft, neben der individuellen und sozialen Alter(n)sproblematik, praktisch bereits sehr stark entwickelt haben dürften (vgl. Kap. 5, 6), bleibt Gerontologie als Disziplin primär auf Fragen des individuellen und sozialen Alter(n)s konzentriert. Die öffentliche, politische, insbesondere sozialpolitische Diskus sion auf der einen Seite und wissenschaftliche Bearbeitung durch die vorherrschende Gerontologie auf der anderen Seite scheinen sich wenig zu entsprechen. Soziologie als diejenige wissenschaftliche Disziplin, die sich explizit und originär mit dem Wechselverhältnis von Mensch und Gesellschaft befaßt, die damit auch das Wech selverhältnis von Alter(n) und Gesellschaft reflektieren müßte, ist nicht automatisch vor dieser Verzerrung der Perspektiven gefeit Allerdings kann von ihr - gemäß ihrer Per spektiven und ihres Gegenstands -erwartet werden, daß sie nicht nur die gesellschaft liche Problematik in ihrer Komplexität erkennt und beschreibt, sondern diese auch in ein weiterfuhrendes gesellschaftstheoretisches Konzept einzubetten weiß. In diesem Sinne ist Alter(n) als Herausforderung an die soziologische Theorie (nicht [nur] die gerontologi sche) zu verstehen (vgl. auch Kohli 1988; 1990). Inwiefern diese Herausforderung bis lang angenommen worden ist, und wo sich dazu Ansatzpunkte bieten, wird im folgenden Kapitel 3 untersucht. 3. Soziologische Perspektiven auf Alter(n) und Gesellschaft "Eine soziologische Theorie des Alters und des Alterns ist . . . eine intellektuelle Aufgabe, die sich jeweils neu stellt.