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Hedge Fonds haben sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem der wichtigsten Marktteilnehmer des internationalen Finanzsystems entwickelt, und die Manager dieser mit einem hohen Anteil an Fremdkapital vornehmlich in Produkte mit impliziter Hebelwirkung investierenden Investmentgesellschaften sind respektiert und gefürchtet. Denn einerseits erzielen einzelne Gesellschaften hohe überdurchschnittliche absolute Renditen, andererseits wird ihnen zugestanden, gesamtwirtschaftliche Finanzkrisen auslösen zu können. Marcel V. Lähn analysiert, wie sich der drohende Zusammenbruch eines einzelnen Hedge Fonds zu einer Krise des globalen Finanzsystems entwickeln kann, und diskutiert die Frage, ob weitreichendere aufsichtsrechtliche und regulatorische Maßnahmen erforderlich sind, um die Stabilität des globalen Finanzsystems zu erhöhen. Der Autor zeigt auf, dass von Hedge Fonds permanent eine generelle Gefährdung für die Stabilität des globalen Finanzsystems ausgeht, eine direkte Regulierung der Hedge-Fonds-Industrie aber aufgrund einer fehlenden globalen Durchsetzbarkeit abzulehnen ist. Eine indirekte Einflussnahme durch Aufsichts- und Regulierungsmaßnahmen seitens der global aktiven Finanzintermediäre, die mit diesen Finanzinvestoren eng verbunden sind, und eine Erhöhung von deren Risikoübernahmetransparenz sind demgegenüber zu befürworten.