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Zu konstatieren ist ein Trend zur Eventisierung des Lebens in der Gegenwartsgesellschaft schlechthin. Der Begriff „Eventisierung“ bezeichnet zum einen die Verspa?ung von immer mehr Bereichen unseres sozialen Lebens mit einer bestimmten Art kultureller Erlebnisangebote, zum anderen das Machen konkreter Events – sowohl durch Anreicherung kultureller Traditionsveranstaltungen mit zus?tzlichen Verlustierungselementen als auch durch strategische Neusch?pfungen von Unterhaltungsformaten f?r m?glichst viele Menschen. Illustriert wird dieser Befund anhand konkreter Studien zum Weltjugendtag (2005 in K?ln), zur Kulturhauptstadt („Metropole Ruhr“ 2010) und zur Loveparade – bis hin zu deren d?sterem Ende (Duisburg 2010). Die Zeitdiagnose m?ndet in die Frage, ob (auch) „Eventisierung“ m?glicherweise ein „Juggernaut“ ist.