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Bergbau, insbesondere im Tagebau, verursacht tiefgreifende Eingriffe in Landschaft und Umwelt, die nach der Beendigung der bergbaulichen Aktivitäten nur mit großem Aufwand gelindert werden können. Der Erfolg von Rekultivierungsmaßnahmen, wie sie seit Jahrzehnten von den Bergbaubetreibern durchgeführt werden, hängt wesentlich von dem verfügbaren Untergrund ab. Neben der Folgenutzung für Freizeitflächen kommen die landwirtschaftliche oder die forstwirtschaftliche Nutzung in Betracht. Rekultivierung kann somit als Integration von Landschaftsplanung und bodenökologischer Forschung verstanden werden. Erst die Langzeitbeobachtung erlaubt Aussagen über den Erfolg von Rekultivierungsmaßnahmen. Anhand von Untersuchungen zu Bodenorganismen, bodenökologischen Prozessen und zur Standortentwicklung sowohl im Rheinischen als auch im Lausitzer Braunkohlerevier werden aktuelle Ergebnisse vorgestellt, die im Rahmen von Forschungsprojekten durchgeführt wurden. Die hier vorgestellten Ergebnisse sind nicht nur für Bergbaufolgelandschaften relevant, sondern können ebenso bei der Rekultivierung von Brachflächen oder Standorten, die chemisch verunreinigt waren, herangezogen werden.