جزییات کتاب
Die Zürcher Dissertation (Promotor: Maag) geht von einer doppelten Voraussetzung aus: (1) In der Begegnung zwischen kanaanäischer und israelitischer Religion hat Kanaan nicht nur eine gebende, sondern auch eine empfangende Rolle gespielt. (2) Die aus dieser Begegnung resultierende Synthese vollzog sich zwar nicht nur und nicht erst in Jerusalem, gelangte aber doch dort zu einem gewissen Abschluss. Der üblich gewordene Vergleich kanaanitischer und israelitischer Religion am Beispiel Ugarits muss, wenn er sinnvoll sein soll, über die Brücke Jerusalem führen, weil Israel nie direkt mit Ugarit in Berührung kam (S. 3f). Demnach ist das Eigentümliche alttestamentlicher Glaubensweisen nur erfassbar, wenn zuerst gefragt wird, wie die vorisraelitische Religion Jerusalems in ihren Grundzügen aussah. Dies ist die Aufgabe, die sich der Vf. stellt. Er räumt allerdings von vornherein ein, dass das Ergebnis nur aus mehr oder weniger wahrscheinlichen Hypothesen bestehen könne (5). Die behandelten Themen werden auf Mythen (Chaoskampf, Völkerkampf) und Götterfiguren (El und Šalem) eingegrenzt. Damit steht die Frage, ob der Inhalt des Buches dem entspricht, was der Leser nach dem Titel erwartet, a limine im Raum. Zur Erhellung der beiden Themenkreise werden systematisch die “umliegenden Religionen” (?, 5), vor allem Ugarit und Mesopotamien. herangezogen.